Das offene Foyer und der multifunktionale Sitzungssaal – ergänzt durch die vorgelagerte Terrasse – treten als zentrale Elemente des Raumprogramms klar hervor. Die tiefen, vertikalen Holzlamellen entlang der Donau verleihen dem Bau eine markante Gestaltung und übernehmen zugleich nützliche Aufgaben: Sie regulieren den Lichteinfall und schützen die großen Glasflächen vor sommerlicher Überhitzung, ohne den Blick auf das Wasser wesentlich einzuschränken.
Die inneren Räume – flexibel gestaltete Arbeitsplätze für 16 Mitarbeitende des Servicecenters Oberes Donautal und der Schifffahrtsaufsicht – reflektieren eine moderne, auf Nutzungsvielfalt ausgelegte Arbeitswelt. Warme Holzoberflächen und lichtdurchflutete Räume schaffen ein einladendes und inspirierendes Arbeitsumfeld. Der ressourcenschonende Holzständerbau kombiniert hochgedämmte Außenhüllen mit einer durchdachten Low-Tech-Haustechnik, wodurch der Bau trotz großzügiger Proportionen einen Niedrigstenergiestandard erreicht.
Die Landschaftsgestaltung – ein Wechselspiel aus befestigten und naturnahen Flächen – greift die Dynamik des Ufers auf. Sie erzählt von Bewegung und Veränderung, schafft Freiraum für Mensch und Natur und bleibt dabei schlüssig in ihrer Einfachheit. Dieser bewusste Umgang mit Raum und Ressource setzt ein klares Zeichen: Das Verwaltungsgebäude steht exemplarisch für ein zeitgemäßes Verständnis von Zukunftsfähigkeit, das ökologischen Anspruch mit gestalterischer Qualität verbindet.