Initiiert von zwei Ärzten entstand auf einem Bauplatz nordwestlich der Appenzeller Ortsmitte ein Zentrum, das verschiedene Gesundheitsdienstleistungen und zudem vier Wohnungen unter einem Dach vereint. Trotz seines Volumens von fast 11.000 Kubikmetern fügt sich das im strengen Schweizer „Minergie“-Standard errichtete Gebäude geradezu bescheiden in die von Solitären traditioneller landwirtschaftlicher Strukturen, von Wohnhäusern und Gewerbebauten geprägte Umgebung.
Dies ist einerseits seiner Kompaktheit über einem annähernd quadratischen Grundriss zu verdanken, ebenso aber auch seiner horizontalen Gliederung in Sockel, Haupt- und Dachgeschoss. Das Zusammenspiel dieser Referenzen auf die Baukultur der Region mit einer durch und durch klaren Architektursprache, mit puren, in ihrer Materialsichtigkeit belassenen Oberflächen, die präzise gefügt aufeinandertreffen, gelingt es, geerdete Bodenständigkeit und unaufdringliche Eleganz in Einklang zu bringen.