Das Gebäude wurde auf dem nach Osten schmal zulaufenden Grundstück zu positioniert, dass es von der vorbeiführenden Landesstraße wahrgenommen wird und dass süd-, ost- und nordseitig ein attraktiv gestalteter Parkplatz und Freiraum mit grünen Inseln entstehen konnte.
Zwei Betonrahmen fassen allseitig die in von Fensterbändern durchzogenen, in Holzkonstruktion ausgeführten Längsseiten und den transparenten vertikalen Schlitz an beiden Schmalseiten. Die Kombination der horizontal brettgeschalten Sichtbetonwände mit dem dunkel lasierten Holz an den Brüstungen, dem nach Süden vorgesetzten Holzraster des markanten „brise-soleil“ und den an den Schmalseiten aus der zurückgesetzten Fensterfront auskragenden Würfeln der Balkonbrüstungen ergibt eine markante und robust wirkende Setzung im heterogenen Umfeld. Sie erinnert an die Architektur des Brutalismus der 1960er- bis 1980er-Jahre, jener Zeit, in der die Erfolgsgeschichte des Unternehmens richtig in Fahrt kam.
Der innere zentrale, längliche Kern, der das Fluchtstiegenhaus und die Nebenräume birgt, ist von räumlicher Großzügigkeit und im besten Sinne bodenständiger Eleganz. Zwei skulptural wirkende Treppenanlagen führen im Luftraum nach oben. An den Schmalseiten sind verglaste Besprechungszimmer angeordnet, an den Längsseiten die einzelnen Büros. Die Zwischenwände sind frei von Installationen, die Geschosse in sich autark. Damit ist langfristig eine flexible Nutzung des Bauwerks gewährleistet und ein wesentlicher Aspekt des hohen Anspruchs auf Nachhaltigkeit erfüllt. Dieses Bürohaus ist eine Ode an das kluge Bauen: von kraftvoller Architektur, im Einklang mit der Philosophie der Hauherrschaft und funktional ebenso wohlüberlegt wie im Hinblick auf die Schonung der Ressourcen.