Dietrich
Kruck
Architekten
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Haus SF,
Dornbirn (AT)

Dietrich Kruck Architekten

Ein Haus mit Dreiländerblick

Der Entwurf des dreigeschossigen Hauses wird geprägt durch den beeindruckenden Blick auf das Rheintal und den Bodensee, den der Westhang des Dornbirner Oberfallenbergs bietet. Hier treffen die Ländergrenzen von Österreich, der Schweiz und Deutschland aufeinander.

Das Grundstück wird an der tiefsten Stelle erschlossen, wodurch der Weg durch das Haus einem sanften Anstieg folgt. Der Ankommende trifft auf einen massiven Sockel aus Sichtbeton, der das Fundament für den zweigeschossigen Glaskubus bildet. Dieser wird von einer umlaufenden Balkonplatte horizontal gegliedert. Eine weit auskragende Dachscheibe, die die Kontur des Balkons aufnimmt, beschattet beide Ebenen und rahmt die transparente Fassade.

Dietrich Kruck Architekten
Dietrich Kruck Architekten

Betretende des Hauses vollführen während des Aufstiegs über die Treppen eine vollständige Wendung und stehen schließlich dem spektakulären, völlig Gebäude-freien 180°-Panorama gegenüber.

Die Raumaufteilung folgt der klaren Baukörperstruktur. Im Sockel befinden sich der zentrale Hauseingang, eine großzügige Garage, ein Gymnastikraum und weitere Nebenräume sowie der Unterbau des Pools. Eine erste Treppe führt vom Eingang durch das mittig angeordnete Schlafgeschoss. Hier liegen die Schlafräume, die sich zur Talseite hin öffnen und eine großzügige Terrasse auf dem begrünten Sockeldach bieten. Die Kante der Terrasse wird durch den Pool markiert, der das Blickfeld zur Landschaft hin schließt.

Eine zweite Treppe, rechtwinklig zur ersten angeordnet, steigt entlang der bergseitigen Sichtbetonwand auf und erschließt das Wohngeschoss. Im Gegensatz zum stärker zonierten Schlafgeschoss ist die Wohnebene ein offener Raum. Nur eine zentral platzierte, offene Küche trennt den Essbereich von der Sitzlandschaft. Der Parkettboden des Wohnraums setzt sich nahtlos auf der Terrasse fort, die von einem kaum wahrnehmbaren Glasgeländer eingefasst wird. Über dem Wohnraum spannt sich eine Decke aus Weißtannen-Lamellen, die sich auch außen als Dachuntersicht fortsetzt und die Schiebeelemente der Glasfassade optisch zurücktreten lässt.

Dietrich Kruck Architekten
Dietrich Kruck Architekten

Auftraggeber: Privat
Standort: A-6850 Dornbirn
Bauzeit: 2010-2012

Auftragnehmer: Dietrich Untertrifaller Architekten
Entwurf: Helmut Dietrich
Team: Felix Kruck (Projektleitung)

Projektbeteiligte:
Statik: Konrad Merz (Merz Kley Partner), Dornbirn
Holzbau: Kaspar Greber, Bezau

Fotos: Bruno Klomfar