Teil eines weitgehend intakten Ensembles von Bauernhäusern, wird das Gebäude von der typischen Bauweise des Bregenzerwaldes geprägt. Im Zentrum des Hauses steht der Ofen, der die Struktur des Hauses gliedert und in den Umbau integriert wurde. Die Sanierung zielte darauf ab, die ursprüngliche Form des Hauses zu bewahren und gleichzeitig den Bedürfnissen des heutigen Lebens gerecht zu werden.
Ein wesentliches Element des Hauses ist der „Schopf“, ein verandaartiger Vorbau mit klappbaren Läden, der sich über die gesamte sonnseitige Traufseite des Wohntraktes erstreckt. Dieser Schopf wurde in neuer Form wiederhergestellt und bleibt ein zentrales gestalterisches Merkmal, das in das Gesamtkonzept des Hauses integriert ist. Die ursprüngliche Raumstruktur wurde geöffnet, und die Koch-, Ess- und Wohnbereiche wurden miteinander verbunden, was den Raum großzügiger und intuitiver macht.
Die Sanierung beinhaltete auch die Erweiterung der Wohnfläche durch den Ausbau des Dachgeschosses und des Wirtschaftsteils. So wurden Einrichtungen wie Fitnessräume und Büros integriert, während die Tenne zu einem Mehrzweckraum umgebaut wurde. Das Ergebnis ist ein zeitloses Zuhause, das sowohl die historische Substanz als auch die Bedürfnisse der Bewohner respektiert und zugleich zukunftsfähig bleibt.