Mit einer langgezogenen Linkskurve umfährt das ansteigende Sträßchen die sanfte Mulde in dem locker mit Einfamilienhäusern bebauten Hang, in deren oberem Teil das Haus als liegender Quader mit differenzierter Frontpartie in das abfallende Gelände eingesetzt ist.
Die südexponierte Breitseite blickt auf eine vom querstehenden Volumen der Garage gebildete Wiesenterrasse, in die ein Bassin eingeschnitten ist das sich orthogonal mittig auf den Baukörper bezieht. Der trotz seiner Großzügigkeit kompakte Wohntrakt entwickelt sich über drei Ebenen den Hang hinauf. Von der Zufahrt bietet ein geräumiges Entree Raum zum Ankommen, Begrüßen, Ablegen - sowie zum in-den-Mantel-Helfen und freundschaftlichen Verabschieden.
Der private Bereich der Familie liegt darüber im eigentlichen Erdgeschoß, wo die Kinderzimmer über direkten Austritt in den Garten verfügen und die Eltern im vorkragenden Gebäudekopf durch ein Panoramafenster nach Westen den Seeblick genießen können. An diesem ,,Zwischengeschoss" vorbei gelangen Besucher auf der Kaskadenstiege über zwei Läufe in den hinteren Teil des Obergeschosses. Der Aufstieg im schmalhohen Raum wird begleitet von zwei schmalen, jeweils an den Treppenabsätzen nach Norden blickenden Fenstern. Ist man oben angekommen, weitet sich der Raum, und eine 180-Graddrehung bringt den gesamten offenen Wohnbereich zur Geltung, dessen gläserne Hülle sich von der Südseite nach vorn und um die Stirnseite herumzieht.
Beim Vorgehen passiert man die Zonen Kochen und Essen und wird zunehmend gefangen genommen von der Aussicht auf die Bregenzer Bucht. Ein ausladendes Vordach beschattet die westlich vorgelagerte Dachterrasse, zu der ein schmaler Laubengang vom hangseitig höheren Terrain an der Glasfront vorbei bis nach vorn führt und das Wohngeschoss direkt mit dem Garten vernetzt.